Wenn es im Krankenhaus immer nett und angenehm wäre, würde wohl kaum jemand über einen Wechsel in die ambulante Anästhesie nachdenken.
Die Realität sieht allerdings anders aus. Denn es gibt eine Reihe von …
Frustfaktoren im Krankenhaus
Frustfaktor Nr. 1 sind eindeutig die Schichtdienste beziehungsweise Bereitschaftsdienste in der Nacht und am Wochenende.
Personalmangel führt in den Diensten dazu, dass nicht selten doppelt so viele Patienten wie üblich versorgt werden müssen – was ein Maximum an Stress bedeutet.
Als wären die Arbeitszeiten nicht schon ungünstig genug, verschlechtert sich die Work-Life-Balance insbesondere an Großkliniken noch einmal durch komplizierte Arbeitszeitmodelle mit 20 oder mehr Dienstarten.
Jeder Dienst ist wiederum mit einer anderen Start- und Endzeit verbunden, was die Planbarkeit von Freizeit und Privatleben zu einem Ding der Unmöglichkeit macht.
Teamwork: Fehlanzeige
Hinzu kommt die hohe Personalfluktuation an Großkliniken.
Statt Teamwork zu leben, geht es eher unpersönlich zu – schließlich arbeitet man täglich mit Leuten, die man kaum oder gar nicht kennt.
Die Zusammenarbeit mit unerfahrenen Anästhesisten ist für ATAs und Anästhesiepflegekräfte auch nicht immer einfach.
Insbesondere nicht mit gewissen Koryphäen, die bereits im 3. oder 4. Weiterbildungsjahr zu maßloser Selbstüberschätzung neigen …
Und weil es keine 1:1-Saalbindung gibt, können ATAs respektive Anästhesiepflegekräfte in der Klinik kaum eine Bindung zu den von ihnen versorgten Patienten aufbauen.
Spielball der Verwaltung?
Abgerundet wird das Bild durch das ungute Gefühl, von der Personalverwaltung in der Klinik über den Leisten gezogen zu werden.
Sei es durch undurchschaubare Gehaltsabrechnungen oder durch eine besonders „kreative“ Stellenberechnung, die aus Kostengründen zu einer gezielten Unterbesetzung der Abteilung führt.
Doch ist der Wechsel vom Krankenhaus in die ambulante Anästhesie tatsächlich eine Alternative?
Das schlechte Image der ambulanten Anästhesie
Ein Spruch, den wir immer mal wieder hören:
„Ambulante Anästhesie, das kann ich immer noch machen, wenn ich 50 bin!“
Heißt: das Ganze ist so unattraktiv …
…dazu lassen sich nur Leute herab, die nach 30 Jahren in der Klinik so durchgenudelt sind, dass sie nicht mehr wissen, wo vorne und wo hinten ist.
Kleiner Spoiler an dieser Stelle
Dann ist es leider zu spät, denn auf ausgebrannte Klinikzombies haben wir nicht gerade gewartet.
Ebenfalls ein weit verbreitetes Vorurteil:
In der ambulanten Anästhesie macht man nur anspruchslosen Kleinkram, insbesondere in irgendwelchen Zahnarztpraxen.
Und arbeitet dabei mit irgendwelchen Uralt-Geräten – „Sulla“ und Co. lassen grüßen!
Wir wollen es nicht beschönigen:
Doch das hat mit der Arbeit bei uns nichts zu tun!
Wie es bei uns aussieht
Bei Sicher in Narkose arbeitest du immer 1:1 mit einem erfahrenen Facharzt für Anästhesie (männlich wie weiblich) zusammen und erlebst Teamwork, das den auch Namen verdient.
Anders als in der Klinik bist du bei uns direkt in die Narkoseführung involviert, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.
Denn während der Anästhesist den nächsten Patienten prämediziert, hältst du im Saal die Stellung und kümmerst dich um Vitalparameter, Narkosetiefe, stimmst dich mit dem Operateur ab etc.
Du triffst an unseren Standorten auf Geräte, die du bereits aus der Klinik kennst. Und arbeitest mit hochwertigen Verbrauchsmaterialien.
Mehr über unseren Qualitätsanspruch erfährst du hier.
Die Freuden der ambulanten Anästhesie
Wie ein Leben ohne Dienste aussehen könnte, müssen wir dir vermutlich nicht erklären.
Jeden Abend und jedes Wochenende frei zu haben, führt in jedem Fall zu ungeahnten Möglichkeiten und bedeutet ein Riesen Plus für deine Familie und Freunde …
Und keine Sorge: du erkaufst dir das nicht mit gepflegter Langeweile!
Denn auch ASA I und II Patienten können anspruchsvoll sein.
Insbesondere wenn es sich um Kleinkinder handelt, bei denen im Atemweg operiert wird, wie in der HNO- oder MKG-Chirurgie.
Außerdem macht es Spaß, punktgenaue Narkosen abzuliefern, bei denen die Patienten kurz nach dem OP-Ende so wach und koordiniert sind, dass sie auf eigenen Füßen in den Aufwachraum laufen.
Darüber hinaus spürst du häufig eine größere Patientennähe und Dankbarkeit als in der Klinik.
Eine Sache wollen wir allerdings nicht verschweigen:
Nachteil: Autofahren?
Ja, ambulante Anästhesie ist mit ein wenig Fahrerei verbunden.
Die morgendliche Fahrt zu unterschiedlichen (festen) Standorten kann je nach Verkehrslage etwas nervig sein – lässt sich aber gut in Kauf nehmen, angesichts der attraktiven Arbeitszeiten.
Denn man wird an vielen Tagen durch ein frühes und verlässliches Arbeitsende belohnt.
Zudem berücksichtigen wir bei der Dienstplanung den Wohnort unserer Mitarbeiter und schauen, dass am Ende des Tages möglichst kurze Fahrtstrecken für alle herauskommen.
Neugierig geworden? Dann …